Publisher's Synopsis
Obwohl zu Peter Paul Rubens (1577-1640) und seinem Kreis eine betraechtliche Anzahl kunsthistorischer Forschungen vorliegt, fehlte bislang eine Untersuchung, die versuchte, die Auseinandersetzung zwischen Rubens und seinen Werkstattmitarbeitern zu klaeren. Aus der Zeit kurz nach 1615, als Rubens sein Atelier auf der Wapper eroeffnete, sind die beiden Werkstattmitarbeiter Jacob Jordaens (1593-1678) und Anthonis Van Dyck (1599-1641) ausgesucht worden, welche heute zurecht als die neben Rubens bedeutendsten flaemischen Maler des 17. Jahrhunderts gelten. Um ihre Auseinandersetzungen angemessen beurteilen zu koennen, beschraenkte sich die Untersuchung auf die Betrachtung von grossformatigen Historienbildern, die sich neben Darstellungen gleichen Sujets von Rubens stellen liessen. Zugleich wurde hier erstmals versucht, aus Briefen von Rubens und anderen zeitgenoessischen Quellen authentische Kategorien der ars faciendi zusammenzustellen, aufgrund derer die Vergleiche durchgefuehrt werden konnten.