Publisher's Synopsis
Excerpt from Zeitschrift der Savigny Stiftung f�r Rechtsgeschichte, 1888, Vol. 21: Germanistische Abtheilung
Doch wie dem auch sei: die bisherige Annahme von der grunds�tzlichen Verschiedenheit der Verfassung Churr�tiens von der der �brigen Reichstheile in der angegebenen Richtung ist nicht zu erweisen; vielmehr deutet alles darauf hin, dass es in karolingischer wie in merowingischer Zeit hier wie in anderen Provinzen stets einen weltlichen Beamten, einen Grafen, der fr�her bisweilen als praeses, spater auch als dux bezeichnet wird, neben dem Bischof gegeben habe3).
Wir werden also darauf verzichten m�ssen, die Besonder heit der r�tischen Verfassung in Hinsicht der h�chsten Landes �mter f�r die Entstehung der Lex in Churr�tien oder die Ver pflanzung derselben dorthin geltend zu machen. Es bietet aber auch der Inhalt der Lex dazu keine Veranlassung, denn derselbe setzt keineswegs, wie man nach Wagner's Ausf�hrungen fast annehmen sollte, eine Vereinigung der bisch�flichen W�rde mit. Dem gr�flichen Amte voraus. Vielmehr stimmen die in der Lex, soweit sie �berhaupt diese Dinge erkennen l�sst.
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