Publisher's Synopsis
Globalisierung bezieht sich nicht nur auf die wirtschaftlichen Verflechtungen seit der Fruhen Neuzeit, sondern schliesst auch den zeitgleich einsetzenden globalen Austausch von Wissen ein. Politische, kulturelle und wirtschaftliche Institutionen sowie Akteure fungierten als Vermittler zwischen Kulturen. Innerhalb der Transferprozesse wurden Wissen und Wissenschaften transformiert. Welche Formen der Adaption oder Hybridisierung gab es? Und welche Grenzen und Hindernisse stellten sich dem in den Weg? Die Autoren und Autorinnen stellen unterschiedliche Phanomene des globalen Wissenstransfers aus drei Perspektiven vor: In einem ersten Teil konzentrieren sich die Beitrage auf die Rolle der Institutionen als Wissensakkumulations- und Transfereinrichtungen - an Beispielen aus dem Bereich des Militars, der Diplomatie und des Schulwesens zeigen sie, wie Wissen gesammelt und gestaltet wurde. In dem zweiten Teil rucken die Beitrage individuelle Akteure wie Forschungsreisende, Wissenschaftler, Diplomaten oder Handler in den Fokus. Der dritte Teil widmet sich schliesslich den Medien als Mittel der Verstandigung fur interkulturelle Kontakte.