Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: gut, FernUniversitat Hagen (Philosophie), 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee einer Erkenntnistheorie hatte mit Immanuel Kant erstmals begonnen, konkrete Zuge anzunehmen. Ihm ging es um die Frage nach den Bedingungen der Moglichkeit von Erkenntnis uberhaupt. Die Metaphysik sollte auf "den sichern Gang einer Wissenschaft," wie es die Mathematik und Physik seien, gebracht werden und die zentrale Frage lautete: "Wie sind synthetische Urteile a priori moglich?" Fur Kant stand fest, da es reine Mathematik und reine Naturwissenschaft gibt und da diese synthetische Urteile a priori enthalten. Nach der Auffassung wie sie von Anhangern des logischen Empirismus vertreten wurde bzw. uber Russell und Whitehead in die analytische Philosophie gelangt ist, ist dies jedoch fraglich. Synthetische Erkenntnis beruht danach immer auf Erfahrung, auf dem unmittelbar Gegebenen, ist also a posteriori. Nur analytische Erkenntnis kann unabhangig von Erfahrung, also a priori, gewonnen werden. Die Wahrheit der analytischen Aussagen wird auf die logische Wahrheit, die durch einen logischen Formalismus (Russell, Whitehead) definiert wird, zuruckgefuhrt. Einen Wendepunkt in der Philosophie des logischen Empirismus und in der Entwicklung von der Erkenntnistheorie zur 'Philosophie des Geistes' markierte die These des Physikalismus, derzufolge die physikalische Sprache die Universalsprache der Wissenschaft ist. Ziel war es, durch ein gemeinsames Sprachfundament das System der Wissenschaft zu vereinheitlichen (Carnap, Hempel). In der 2. Halfte der 50er Jahre entwickelten sich hieraus Identitatstheorien von Physischem und Mentalen (Feigl, Smart, Armstrong). Danach werden geistige Zustande als mit Gehirnzustanden identisch angenommen (reduktiver Physikalismus oder reduktiver Materialismus). Eine Antwort auf Probleme, die sich aus dieser Theorie ergaben,