Publisher's Synopsis
Selbstbestimmung ist in der Sozialen Arbeit ein allgegenwartiger Begriff. Fur professionelle Krafte ergibt sich jedoch ein Dilemma: Sie sollen einerseits normalisierend auf ihren Gegenuber einwirken und ihn zugleich nach aller Moglichkeit dabei unterstutzen, sein Leben selbstbestimmt und nach seinem eigenen, freien Willen zu gestalten. Mithilfe eines einfuhrenden philosophischen Diskurses zu 'Willensfreiheit und Selbstbestimmungsfahigkeit' des Menschen zeigt Felix Manuel Nuss, welches Vermogen und welche Rahmenbedingungen fur die Entwicklung eines selbstbestimmten Lebens notwendig sind und welche Potenziale sich daraus fur die Soziale Arbeit ergeben. Den Menschen als ein zur Freiheit fahiges Individuum begreifend, wird ein Bruckenschlag zur Philosophie des Existenzialismus gewagt und ein emanzipatorischer Konzeptansatz gezeichnet, der den freien Willen des Menschen als den zentralen Ausgangspunkt Sozialer Arbeit definiert.