Publisher's Synopsis
Grenze, Verhor oder Buhne - statt Menschenrechtserklarung, Kodifikation oder Grundgesetz? Wie kommen die Rechte des Menschen in die Welt? Wo machen sie ihren normativen Anspruch geltend? Welche Rolle spielen Medien, Praktiken und Institutionen bei der Aushandlung und Vermittlung von Menschenrechten im Verhaltnis zur philosophischen oder rechtlichen Begrundung? Diesen Fragen geht dieser interdisziplinare Band nach. Er vereint literatur-, kultur- und rechtswissenschaftliche Beitrage, die historisch (von der Fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart, von Las Casas bis zu Jelinek) wie auch systematisch die Praktiken der Aushandlung und Vermittlung an konkreten Beispielen wie Journaldebatten, Medienskandalen und Vermisstenlisten reflektieren. Zugleich stellen sie theoretische Positionen (u.a. Arendt, Lefort, Luhmann) auf den Prufstand. So wird in diesem Band mediales und institutionelles Handeln als menschenrechtliche Praxis entworfen und auf seine normative Bedeutsamkeit hin befragt.