Publisher's Synopsis
Damit Kunst eine Wirkung entfalten kann, muss sie zunachst und vor allem Aufmerksamkeit erregen, fesseln und lenken. Die psychologischen, literaturwissenschaftlichen und begriffsgeschichtlichen Aufsatze dieses Bandes beschaftigen sich mit literarischen und rhetorischen Verfahren der Stimulierung, Modulierung und anhaltenden Bindungen von Aufmerksamkeit im Prozess der asthetischen Rezeption in der Antike, im Mittelalter, in der Fruhen Neuzeit und in der Moderne. Zentral geht es um das emotionale Profil und die wirkungsasthetischen Kalkule solcher Darstellungsverfahren: Wodurch kann Aufmerksamkeit nachhaltig gebunden und maximal gesteigert werden? Wie kann es gelingen, Rezipienten uber einen langeren Zeitraum asthetisch zu involvieren und zu manipulieren? Was bewirkt Neugier, Staunen oder Faszination im Erleben eines Textes?