Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 2,3, Technische Universität Darmstadt (Sprache -und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Gesprächsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Wandel der Medien und der digitalen Revolution trat parallel eine Veränderung im Bereich der Kommunikation ein. In der heutigen Zeit der Postmoderne ist es uns möglich neben Telefonaten, Mails, Videoanrufen oder auch dem Fax, SMS oder WhatsApp in Sekundenschnelle Nachrichten zu verschicken. Die alten Medien wurden erweitert und Kommunikation läuft heute zu einem großen Teil über den digitalen Weg. Chat-Kommunikation ist zwar ein schriftliches Medium, wird von Interaktionspartnern jedoch als "Gespräch" empfunden. Mit der Möglichkeit Sprachnachrichten, Emoticons, GIFS und Bilder zu verschicken haben Kommunikationspartner eine weite Bandbreite an Möglichkeiten Gefühle auszudrücken und ihr eigentliches Handeln der face-to-face- Kommunikation zu verdeutlichen. Da die Massennutzung der Medien und in diesem Fall des Chats unseren Alltag beherrschen und Gespräche immer häufiger auf digitaler Ebene stattfinden, darf diese Kommunikationsform in der sprachwissenschaftlichen Forschung nicht vernachlässigt werden. Vor allem im Bereich der Mündlichkeit und Schriftlichkeit hat die Disziplin in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Daher liegt der Fokus dieser Arbeit auf dem gesprächsanalytischen Aspekt der Nachrichtenübermittlung. Die Forschungsfrage besteht darin, welche Position die Chat-Kommunikation zwischen den beiden Dimensionen Mündlichkeit und Schriftlichkeit einnimmt. Im ersten Teil wird die theoretische Grundlage dargestellt, die sich auf das Modell von Peter Koch und Wulf Oesterreicher über Medium und Konzeption bezieht. Im zweiten Teil wird genauer erläutert, warum Chat-Kommunikation auch gesprächsanalytisch wichtig ist und anhand ausgewählter Beispiele analysiert, ob die These, dass Chat-Kommunikation ein konzeptionelle