Publisher's Synopsis
Die Frage, was Amerika ausmacht, hat europaische Beobachter seit jeher fasziniert. Betonten die einen die jeweiligen "Sonderwege", sahen andere Amerika und Europa auf ahnlichen Pfaden. Diese Auffassung war besonders ausgepragt in den Jahrzehnten nach 1945, als die USA auf dem Hohepunkt ihres Einflusses standen. Seit dem Ende des Kalten Krieges und seit dem 11. September 2001 werden transatlantische Unterschiede wieder starker betont. Der Band tragt zur Versachlichung der Debatte bei, indem er das europaisch-amerikanische Spiel wechselseitiger Beobachtungen und Konkurrenzen historisiert. Denn Verallgemeinerungen verdecken inneramerikanische Vielfaltigkeiten und Differenzen. Andererseits werden in empirisch vergleichenden Untersuchungen konkrete Unterschiede benannt, wie sie sich z.B. bei einer Analyse sozialstaatlicher Systeme und der Rechtskulturen ergeben.