Publisher's Synopsis
Nach wie vor formuliert der Hinweis darauf, wie es in Wirklichkeit ist, einen Wahrheitsanspruch, und nach wie vor hat es eine disqualifizierende Wirkung, wenn wir jemandem Realitaetsverlust bescheinigen, obgleich man in Philosophie und Kulturwissenschaften seit mindestens einem Jahrhundert und seit einiger Zeit auch in der Psychiatrie darueber diskutiert, ob es die Wirklichkeit ueberhaupt gibt, ob nicht viele - moeglicherweise gleichberechtigte - Wirklichkeiten nebeneinander existieren. In dem Band befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Ethnologie, Jurisprudenz, Medizin, Philosophie, Psychologie und Soziologie u.a. mit der Frage, ob das Festhalten an einer Wirklichkeit unter bestimmten Umstaenden sinnvoll ist und was geschieht, wenn unterschiedliche Realitaetsauffassungen miteinander konfligieren.