Publisher's Synopsis
Manchmal ist es schwierig, sich daran zu erinnern, dass es im Krieg auf allen Seiten unschuldige Menschen gibt, die leiden. Deutsche Bürger, die keinerlei Verbindung zu den Gräueltaten ihrer Landsmänner hatten, erlitten dennoch große Not durch sie.
In dieser ergreifenden Biografie erzählt Gerda C. Robinson, wie sie als deutsches Kriegskind den Zweiten Weltkrieg in Wilhelmshaven überlebt hat. Sie beschreibt, wie ihre ersten Lebensjahre von Hunger, Angst, Verwahrlosung sowie physischem und emotionalem Missbrauch geprägt waren. Diese Misshandlungen an Körper und Seele trug sie jahrelang mit sich herum, was schließlich zu zermürbenden Rückenschmerzen sowie Kopfschmerzen, Panikattacken, Depressionen und Minderwertigkeitskomplexen führte.
Die Autorin zeigt, dass die Tragödien des Krieges nicht enden, auch wenn die letzte Bombe abgeworfen oder der letzte Gefangene befreit wurde. Sie wirken auf subtile und verheerende Weise weiter. Sie beschreibt ihre Erfahrungen in einem psychosomatischen Reha-Zentrum für chronische Schmerzen und wie Traumata verarbeitet werden können - mit dem Ziel, ein größeres gegenseitiges Verständnis zwischen den Generationen zu ermöglichen, auf dem Weg des Friedens und der Liebe.
"Wir Kriegskinder müssen lernen, unsere Erinnerungen und Gefühle zuzulassen, damit wir unsere Traumata überwinden und unsere Kinder und Enkel positiv prägen können."