Publisher's Synopsis
Projektarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,3, Fachhochschule Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese quantitative, experimentelle Studie untersucht, auf Basis einer Stichprobe von 87 berufserfahrenen und 168 nicht-berufserfahrenen Personalern, die an einer Online-Umfrage teilgenommen haben, ob Bewerber mit einer sichtbaren Tätowierung im Bewerbungsprozess von berufserfahrenen Human-Resource Managern in Deutschland benachteiligt werden oder nicht. Der Fachkräftemangel und eine immer älter werdende Gesellschaft sind Herausforderungen, die viele Unternehmen in Zeiten von Globalisierung und hart umkämpften Wettbewerb nahezu zwingen, einer gut durchdachten und psychologisch fundierten Personalauswahl große Aufmerksamkeit zu schenken. Das blinde Vertrauen in die eigene Urteilskraft, welches sich berufserfahrene Personaler mit der Zeit aneignen, kann zu Urteilsverzerrungen und somit zu kostspieligen Fehlentscheidungen der Personalauswahl führen und dem Unternehmen die Nutzung von wertvollen Humankapital vorenthalten. Konfrontiert wird die Personalauswahl zudem mit dem kulturellen Wandel unserer Gesellschaft in Bezug auf die Akzeptanz von Visible Body Modifications. Einschlägige Studien schätzen den Anteil an tätowierter Menschen in Deutschland auf 25%. Entsprechend hoch ist die Zahl an Bewerbern mit Tätowierungen zu denen Personalentscheider objektive Urteile fällen müssen.