Publisher's Synopsis
Der Autor, Bernhard-Tobias Kostuch, widmet sich in dem vorliegenden Band einem gleichermassen klassischen wie aktuellen Problembereich aus dem Allgemeinen Teil des Strafrechts: dem Versuch und dem Rucktritt beim erfolgsqualifizierten Delikt. Dabei richtet er sein Hauptaugenmerk zunachst auf den so genannten "erfolgsqualifizierten Versuch." Gemeint sind Konstellationen, in denen der Tater bereits durch den Versuch des Grunddelikts eine gesetzlich naher beschriebene schwere Folge verursacht. In diesem Zusammenhang liefert der Autor nicht nur eine ausfuhrliche Auseinandersetzung mit den hierzu in Literatur und Rechtsprechung vertretenen Auffassungen sondern auch eine umfangreiche Untersuchung aller erfolgsqualifizierten Tatbestande des aktuellen Strafgesetzbuchs darauf, ob bei ihnen ein erfolgsqualifizierter Versuch strukturell uberhaupt moglich ist. Schliesslich werden die Voraussetzungen und Rechtsfolgen eines Rucktritts vom "erfolgsqualifizierten Versuch" eingehend dargestellt. Im zweiten Hauptteil seiner Arbeit konzentriert sich der Autor auf den so genannten "Versuch der Erfolgsqualifikation," der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Tater auch hinsichtlich der gesetzlich umschriebenen schweren Folge mit Vorsatz handelt. Dabei werden wiederum zunachst die Bedingungen der Versuchsstrafbarkeit untersucht, anschliessend unterzieht der Autor dann in Anknupfung an das erste Hauptkapitel auch fur diese Konstellation die Voraussetzungen und Rechtsfolgen eines Rucktritts einer prazisen Erorterung. Abschliessend stellt Bernhard-Tobias Kostuch exemplarisch sechs Originalfalle aus der jungeren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Thema Versuch und Rucktritt beim erfolgsqualifizierten Delikt vor. Dabei unternimmt er es, die dort aufgeworfenen strafrechtlichen Fragen der Gegenwart mit Hilfe der im vorliegenden Band aufgezeigten Antwortmoglichkeiten zu klaren.