Publisher's Synopsis
Wie kann Theologie helfen, Grundbedurfnisse von Schutzbefohlenen zu achten und Gerechtigkeit nach Machtmissbrauch wiederherzustellen? Die Beitrage in diesem Buch geben Motive an die Hand, warum Zuhoren Menschenpflicht ist, warum Ambivalenzen um der Wahrheit willen auszuhalten sind, damit Verletzte Schuld dorthin geben konnen, wo sie hingehort. Die im Buch angezielte Theologie erkundet Strukturen der Kommunikation - auch fur Menschen, die aufgrund der Auseinandersetzungen mit dem Missbrauch nicht (mehr) miteinander reden konnen oder mochten. Zugrunde liegt die Uberzeugung, dass das Gesprach uber ein Verbrechen Bewegung ermoglicht. Fur einen besseren Umgang mit Macht und ein erneuertes Miteinander, fur Gemeinschaftlichkeit und ein Recht auf Integritat, alltaglich und liturgisch. Das Konzept ist angelehnt an die Stufen des Sakraments der Versohnung: Wahrnehmung - Bekenntnis - Ausgleich.