Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar (Italien und Deutschland im Vergleich), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verhältnis von Medien und Politik ist seit jeher ein mehr als sensibles. Eine Verschränkung dieser beiden Systeme gilt als Gefahr für die Meinungsfreiheit und die Standhaftigkeit der Demokratie. Die Beziehung der funktional ausdifferenzierten gesellschaftlichen Teilssysteme Medien und Politik zeichnet sich vor allem durch die Existenz eines permanenten Spannungsverhältnisses aus. Gefahr droht dann, wenn es zu einem Prozess der Monopolisierung beider Systeme, zu einer Gleichschaltung von Politik und Medien auf Kosten deren fundamentaler Eigendynamik und Unabhängigkeit kommt. 1993 betrat ein Mann die politische Bühne Italiens, der eben diese latente Gefahr zu einer ganz realen Bedrohung werden ließ Silvio Berlusconi. Medienmogul, -Zar oder -Unternehmer - Begrifflichkeiten, die seinen unvergleichlichen Einfluss auf die italienische Medienlandschaft und damit auf die politische Berichterstattung beschreiben, gibt es genug. Doch welche Macht hatte Berlusconi zu seiner Regierungszeit über die italienische Medienlandschaft tatsächlich? Wie gestaltete sich das Verhältnis von Politik und Medien zu dieser Zeit? Kam es zu einer Einschränkung medialer Freiheiten aufgrund politischer Interessen? Auch in Deutschland wird immer wieder von einer Bedrohung der Pressefreiheit, der Entwicklung einer Mediokratie oder dem Wirken des ehemaligen "Medienkanzlers" Gerhard Schröder gesprochen, wenn es um die Unabhängigkeit der Medien im politischen System geht. Doch ist dies mit den italienischen Verhältnissen eigentlich zu vergleichen? Wo liegen die Unterschiede? Oder gibt es gar Parallelen, die auf eine Entwicklung hin zu italienischen Verhältnissen schließen lassen? Inwieweit muss die latente Gefahr, da