Publisher's Synopsis
Excerpt from Ungarische Verfassungsgeschichte
So machtig und aus einem Gusse nun dieses Gebaude er scheint, fehlte es doch nicht an Momenten, die zu einer weiteren Entwickelung, also zu seiner Umgestaltung fuhrten. Die Thron folge gab zu unaufhorlichen Wirren und Kampfen Anla. Es war Grundgesetz, da stets Arpads Stamm herrschen solle; aber die nahere Bestimmung fehlte. Wie bei den turkischen Stammen im allgemeinen, forderte das Gewohnheitsrecht, da der Furst ein Mann sein solle; volljahrige Bruder des Herrschers hatten den Vorzug vor dessen minderjahrigen Sohnen Dem trat nun die Gewohnheit der westeuropaischen Volker entgegen, die an dem F amilieninteresse der regierenden Konige einen starken Ruckhalt fand. Die Sicherung des Thrones war meistens nur durch Totung oder Blendung des Mitbewerbers, im besten Falle durch seine Verbannung zu erlangen. Konig Stefan mute seinen Sohn Emerich den Heiligen sterben sehen. Den andern Prinzen seines Hauses konnte er die Fortsetzung seines apostolischen Werkes nicht anvertrauen. Er berief seinen Schwestersohn Peter Urseolo, Sohn des vertriebenen Dogen von Venedig, stellte ihn an die Spitze der Leibwache und setzte seine Thronfolge, die ja eine Lebensfrage fur die herrschende Partei war, durch. Freilich mute er seinen Vetter Basil, den nachsten am Throne, blenden lassen und dessen unmundige Kinder ins Exil Peter wurde nach drei Jahren von dem Fursten Aba Samuel vertrieben. Dieser erlitt eine Niederlage gegen Heinrich III. Und wird auf der Flucht getotet. Wie die ungesetzliche Regierung Peters endete, wissen wir. Die siegreiche nationale Partei erhob die fluchtigen Sohne Basils auf den Schild. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.