Publisher's Synopsis
Gut ein Jahrzehnt ist seit Gruendung der Gemeinschaft Unabhaengiger Staaten vergangen. Auf die epochale Bedeutung des damit einsetzenden Wandels in Osteuropa hatte Rene Ahlberg im ersten Band dieser Reihe hingewiesen. Inzwischen wurde die Perestroika durch einen Transformationsprozess ueberlagert, dem es vor allem um die Implementierung von Marktwirtschaft, Demokratie und nationaler Identitaet geht. Wie sich die Erwartungen an diesen europaeischen Angleichungsprozess nach einer Dekade der Globalisierung retrospektiv darbieten und wie man die weitere Entwicklung einzuschaetzen hat, ist Thema des Bandes. Dabei sind die Bewertungen der Reformwege so verschieden wie die Pfadabhaengigkeiten der Transitionslaender selbst. Sie reichen vom Erfuellungsbefund der Mitgliedschaftskriterien internationaler Organisationen und einer Infragestellung regionaler Besonderheiten bis zum gegenteiligen Nachweis kulturraumbezogener Identitaeten - eines historischen Erbes der Regionen, das sich oft in Nationalismus und Konservatismus ausdrueckt.