Publisher's Synopsis
Satz für Satz durchkämmt Outi Leppä den Kolosserbrief und zeigt, dass der üblicherweise Paulus zugeschriebene Brief möglicherweise von einem seiner Schüler verfasst wurde, der auf paulinisches Material zurückgreift. Der Kolosserbrief ruft zur Vorsicht gegenüber Personen auf, die andere vom Weg abbringen wollen und Merkmale apokalyptischer christlicher Kreise verkörpern. So scheint er an der Schnittstelle zwischen dem paulinischen Erbe der christlichen Freiheit und einer Einengung dieser durch apokalyptische Gruppen zu stehen, die das Urchristentum durchzog. Outi Leppä zieht auf der Grundlage profunder Exegese die selten formulierte Schlussfolgerung, dass die (S1(BPhilosophie(S0(B, vor der der Kolosserbrief warnt, nicht häretisch ist, sondern sich im neutestamentlichen Kanon wiederfinden lässt.