Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universit�t T�bingen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Tacitus lebt im allgemeinen Bewusstsein als der letzte gro�e Repr�sentant des im eigentlichen Sinne r�mischen Schrifttums. Auf diese Art wird h�ufig von Tacitus auf eine ganze Epoche geschlossen. Die zielstrebig verfolgte politische Laufbahn des Tacitus, der circa in der Mitte der f�nfziger Jahre nach Christi Geburt geboren wurde, beginnt unter Vespasian und setzt sich unter Titus und Domitian geradlinig fort. Die Schriftstellerei des Tacitus f�llt zum gr��ten Teil unter die Regierung Kaiser Trajans, der als Letzter den klassischen Typus des r�mischen Feldherren und Staatsmannes repr�sentierte. Seine historische Schriftstellerei ist vom Wandel der Zeiten mitgepr�gt. Einerseits erweist er sich als r�mischer Senator, andererseits zeigt er sich als Senator neuen Zuschnitts der Flavier und Trajans. Im ganzen l�sst sich Tacitus' historische Schriftstellerei eine konsequente Bewegung von der Zeitgeschichte zur�ck in die Vergangenheit erkennen. Er beginnt mit einer Biographie seines Schwiegervaters Agricola und plant, die Herrschaft Domitians und das Gl�ck der Gegenwart darzustellen. Bald erkennt er, dass Domitian im Rahmen einer Geschichte der flavischen Dynastie verstanden werden muss. So entstehen die Historien, die mit dem Jahr 69 einsetzen. Tacitus ist von Haus aus Redner. Diese Urspr�nge hat er auch nie verleugnet. Als junger Mann bewundert er den aus Gallien stammenden Marcus Aper und den auch von Quintilian gesch�tzten Iulius Secundus. Wie fr�her im republikanischen Rom allgemein �blich, h�rt er ihnen zu, wenn sie vor Gericht pl�dieren, und versucht auch, im pers�nlichen Gespr�ch von ihnen zu lernen. Sp�ter setzt er ihnen im Dialogus ein Denkmal. Die Gattung des Dialogs beruht auf ciceronischer Tradition. Tacitus kennt Ciceros rhetorische Schriften und ahmt sie im