Publisher's Synopsis
Im vorliegenden Werk wird das Verhaltnis von Investitions- und Menschenrechtsschutz umfassend dargestellt und eine Methode entwickelt, anhand derer die menschenrechtlichen Bezuge einer Investitionsstreitigkeit systematisch erfasst und argumentativ fruchtbar gemacht werden konnen. Die Analyse der Schiedspraxis zeigt, dass das Verhaltnis von Investitions- und Menschenrechtsschutz im Schiedsverfahren anhand von drei (als Gleichlauf, Konflikt und Missbrauch bezeichneten) Grundmustern systematisch beschrieben werden kann. Die sich anschliessende Untersuchung des schiedsrichterlichen Mandats macht deutlich, dass Schiedsgerichte zur Berucksichtigung von Menschenrechten verpflichtet sind. Art und Umfang der Berucksichtigung hangen jedoch davon ab, welche der drei Grundkonstellationen vorliegt. Diese systematische Berucksichtigung erhoht nicht nur die Rechtssicherheit, sondern leistet zudem einen Beitrag zur Durchsetzung von Menschenrechten im Kontext auslandischer Direktinvestitionen.