Publisher's Synopsis
Einen modernen Romantiker nannte Giorgio de Chirico bewundernd Max Klinger aufgrund des Handschuh-Zyklus. Motivgeschichtliche Studien zur in ihm tradierten Ikonographie sowie zu betont zeitgenoessischen Bildgegenstaenden in wechselwirksamer Verflechtung miteinander eroeffnen das Verstaendnis dafuer, wie gerade die kritische bildmaessige Auseinandersetzung mit der deutschen Fruehromantik und ihrem Renaissancebegriff Klinger zur Gestaltung eines modernen Liebeskampftraums bewegte. Die Nachzeichnung von Klingers Begegnung mit dem Bruesseler Symbolismus, ein Vergleich seiner Schriften mit Friedrich Th.Vischers Aesthetik des Komischen und die Eroerterung der zyklischen Traumform bis zum Surrealismus geben innere und formale Anspannung des Kunstwerks, aber auch den Anspruch dieser kuenstlerischen Standortsuche zu erkennen.