Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Hamburg (Department Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Zwischen säkularer Monarchie und islamischer Republik: Iranische Staatsbildungsvarianten im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Amtszeit George W. Bushs galt die Aufrechterhaltung der weltweiten Vormachtstellung der USA als oberstes Ziel amerikanischer Außenpolitik. Bei der Wahl der Mittel zur Eindämmung potenzieller Herausforderer und diktatorischer Regime, setzten die Vereinigten Staaten auf einen breit gefächerten Ansatz aus wirtschafts- und sicherheitspolitischen Maßnahmen innerhalb eines bi- oder multilateralen Rahmens. Darüber hinaus erweiterten sie ihr außenpolitisches Handlungsrepertoire jedoch, indem sie sich den unilateralen und präventiven Einsatz der eigenen Streitkräfte gegebenenfalls auch ohne die Legitimation der Vereinten Nationen (UN) vorbehielten. Der im Zusammenhang mit dem iranischen Atomkonflikt mehrfach gefallene Ausspruch "all options are on the table" George W. Bushs kann dabei durchaus als weltordnungspolitisches Credo seiner Administration verstanden werden. Ihren Ursprung hat die grundsätzliche Bereitschaft zu militärischen Alleingängen in neokonservativen Sicherheitskonzepten, die die "Abschaffung aller Tyranneien durch die gezielte Ausbreitung von Demokratien" zur obersten Priorität machten. Dieser auch als Bush-Doktrin bekannt gewordene Ansatz trat besonders deutlich in der 2002 erschienenen National Security Strategy (NSS) hervor und wurde in der aktualisierten NSS vom März 2006 erneut bestätigt. Hinsichtlich des vom Iran ausgehenden Gefahrenpotenzials kam das Strategiepapier dabei zu folgendem Schluss: "We may face no greater challenge from a single country than from Iran". Betrachtet man die iranische Unterstützung von Terrorgruppen, die vom Regime verübten Menschenrechtsverletzungen und den stetigen Fortsch