Publisher's Synopsis
Tag fur Tag werden strafrechtliche Verurteilungen "im Namen des Volkes" ausgesprochen. Was ist damit gemeint? Geht es (auch) um tatsachlich vorhandene Strafbedurfnisse und Gerechtigkeitsvorstellungen der Bevolkerung? Kann man diese mit empirischen Methoden verlasslich ermitteln? Und lasst es sich theoretisch begrunden, dass entsprechende Erkenntnisse vom Strafgesetzgeber oder von der Strafjustiz bei ihren Entscheidungen zu berucksichtigen sind? Die Beitrage im vorliegenden Tagungsband gehen diesen Fragen aus strafrechtlicher wie kriminologischer Sicht nach. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Osterreich und der Schweiz ist mit zwei Beitragen auch Paul Robinson von der University of Pennsylvania Law School vertreten, der prominenteste US-amerikanische Vertreter einer an empirisch ermittelten Gerechtigkeitsintuitionen orientierten Straftheorie.