Publisher's Synopsis
Die historischen Schreibsprachen des 11. bis 17. Jahrhunderts stellen aufgrund ihrer ausgepraegten Variabilitaet eine erstrangige Quelle fuer die Sprachhistoriographie dar. Mit der zentralen Frage, wie sich die schreibsprachlichen Zeugnisse dieser Zeit angemessen und methodologisch zuverlaessig interpretieren lassen, hat sich Arend Mihm in einer Reihe von Aufsaetzen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beschaeftigt. Im Band sind seine wichtigsten Beitraege zu diesem Themenfeld versammelt, die sich mit dem Erkenntniswert der vormodernen Schreibsprachen fuer die Rekonstruktion von Standardisierungsprozessen und von phonologischem und graphematischem Wandel, fuer die Erschliessung von pragmatischen und sozialen Funktionalisierungen im Bereich von Muendlichkeit und Schriftlichkeit sowie fuer die regionale Sprachgeschichtsschreibung beschaeftigen.