Publisher's Synopsis
Mit der Aufklarung begann parallel zum Aufstieg einzelner Nationen auch der einzelner Nationalsprachen. Immer waren die Menschen darauf angewiesen, die kulturelle Einheit ihres Kontinents in vielerlei Sprachen zu verwirklichen, also auch Fremdsprachen zu lernen. Dieser eigentlich selbstverstandliche Sachverhalt der Kulturhistoriographie findet im Bereich der Fremdsprachenforschung, die sich um die Sicherung und Fortentwicklung des Fremdsprachenunterrichts bemuht, nicht die gebuhrende Aufmerksamkeit. Zur Begrundung der heute notwendigen Entscheidungen kann gerade ein historisches vertieftes Bewusstsein von der Bedeutung der europaischen Sprachenvielfalt vieles beitragen.Dem gehen die 14 Beitrage dieses Bandes nach, der sich vornehmlich der Aufklarung und dem 19. Jahrhundert zuwendet. Er knupft an eine den Anfangen des Fremdsprachenunterrichts im westlichen Europa gewidmete Tagung an, deren Ergebnisse unter dem Titel "Heilige und profane Sprachen" ebenfalls in den "Wolfenbutteler Forschungen" veroffentlicht wurden.