Publisher's Synopsis
Identifikation und Distanzierung praegen unsere gesamte Kommunikation. Durch den Gebrauch bestimmter sprachlicher Mittel oder deren Vermeidung kann der Sprecher einem Hoerer Zustimmung oder Ablehnung, Einverstaendnis oder Abweisung signalisieren. Er kann sich mit der Meinung seines Gegenueber identifizieren oder auch von ihr distanzieren. Dieser sprachwissenschaftlichen Frage sind die Beitraege dieses Bandes gewidmet. Anhand der Analyse umfangreichen sprachlichen Materials ermitteln die AutorInnen identifizierende sowie distanzierende sprachliche Strategien in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen: in individueller Kommunikation von Ost- und Westdeutschen im Rahmen des Vereinigungsprozesses, in Gruppenkonstellationen wie Alt und Jung, in Institutionen wie dem Bundesdeutschen Parlament oder dem Zentralen Runden Tisch in der DDR bis hin zum Fuenf-Identitaeten-Modell in der mehrsprachigen Schweiz.