Publisher's Synopsis
Auch nach den Vorgaben der DSGVO ist die Einwilligungserklarung das zentrale Ausubungsinstrument datenschutzrechtlicher Selbstbestimmung. Allerdings wird das Versprechen einer freiwilligen, selbstbestimmten und allem voran informierten Einwilligung im Kontext der voranschreitenden Vernetzung und Verdatung der Gesellschaft vermehrt kritisch beaugt. Gerade aber mit Blick auf die zunehmende Okonomisierung personenbezogener Daten sollten die Vorgaben des Datenschutzrechts nicht als Antagonist der datengetriebenen Wirtschaft identifiziert werden, sondern vielmehr als Innovationsmotor bei der Ausgestaltung kreativer Einwilligungsprozesse. Vor diesem Hintergrund analysiert die vorliegende Arbeit die nunmehr geltenden grund- und datenschutzrechtlichen Anforderungen an die Einwilligungserklarung und untersucht erste Losungsansatze zur Gewahrleistung einer effektiven, digitalisierten Selbstbestimmung.