Publisher's Synopsis
Das historische Bild der Souveranitat hat sich seit Thomas Hobbes' Leviathan gewandelt, doch auch die heutigen Demokratien berufen sich auf imaginare Subjekte souveraner Macht (Volk, Nation, Staat) und schreiben deren Existenz symbolisch in die soziale Wirklichkeit ein. Auch die vermeintliche Krise der Souveranitat in einer globalisierten Welt hat der politischen Wirksamkeit dieser Figur des Politisch-Imaginaren keinen Abbruch getan. So beanspruchen rechte und linke politische Protestbewegungen der Gegenwart, als souverane Gemeinschaft der Ausgeschlossenen und Unterdruckten an die Stelle des souveranen Stimmvolkes treten zu konnen. Die Souveranitat scheint unausweichlich. Subversiv gegen sie zu intervenieren, ist daher ein anspruchsvolles Unterfangen.