Publisher's Synopsis
Es entsteht eine bürgerliche Öffentlichkeit, auf die die Künste sich einstellen, so dass sie auch in der Wahl ihrer Themen zusehends bürgerlich werden. Es besteht nach wie vor ein Bedarf an kirchlicher Kunst, handle es sich nun um Kirchenbauten, Altartafeln, Messen, Kantaten oder Choräle. Aber die Religion spielt auch außerhalb kirchlicher Auftragswerke nach wie vor eine entscheidende Rolle in den Künsten, selbst bei antiklerikal eingestellten Künstlern. Zudem werden die einzelnen schönen Künste jetzt als Bereiche der einen Kunst verstanden, die Kunstwerke als Produkte eines schöpferischen Genius. Und es entsteht eine neue philosophische Disziplin, die Ästhetik, die sich mit dem Geschmack und der Wahrnehmung des Schönen und Erhabenen befasst