Publisher's Synopsis
Das deutsche Wort Musse ist nicht ohne weiteres ubersetzbar. Umso schwieriger gestaltet sich die Erforschung der Musse in anderen kulturellen Kontexten. Der Sammelband illustriert die semantischen Probleme des Mussebegriffs innerhalb der gegebenen Wortfelder im Deutschen, Griechischen, Lateinischen, Englischen, Spanischen, Franzosischen und Tschechischen sowie in Bangla und Urdu. Die hier versammelten Aufsatze sind hauptsachlich von Literaturwissenschaftlern, aber auch von Vertretern der Psychologie, der Linguistik und der Theologie verfasst. Sie betten ihre Studien zur Musse in verschiedenen Kulturkreisen und Epochen in die Betrachtung des historischen und kulturellen Umfelds ein und fordern so das Beziehungsgeflecht zwischen Mussediskursen, Verunglimpfungen des Mussiggangs und der Verhandlung von sozialem Stand und okonomischem Status zutage. Daruber hinaus erortert ein Beitrag aus der Psychologie eine empirische Untersuchung, die Assoziationen von Mussebegriffen analysiert.