Publisher's Synopsis
In der vorliegenden Arbeit wird eine Intervention beschrieben, die darauf abzielte, das selbstregulierte Lernverhalten und das mathematische Problemloseverhalten von Schulern der vierten Jahrgangsstufe zu fordern. Aufbauend auf Modellen der Selbstregulation und Ansatzen zur Forderung der Lernmotivation wurde ein Modell motivierten selbstregulierten Lernens entwickelt. In diesem wird davon ausgegangen, dass selbstreguliertes Lernverhalten nicht nur durch direkte Interventionen auf Seiten der Schuler, sondern auch durch indirekte Interventionen auf Seiten der zentralen Gestalter der Lernumwelt (z.B. Eltern, Lehrer) gefordert werden kann. Dies sollte mit Hilfe der sechswochigen Interventionsstudie uberpruft werden. Das Trainingsprogramm wurde sowohl langsschnittlich (Pratest, Posttest, Stabilitat) als auch prozessual (Lerntagebuch) evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mit Hilfe des Trainings sowohl das selbstregulierte Lernverhalten als auch das mathematische Problemloseverhalten von Schulern signifikant verbessern lasst. Die Stabilitatsprufung belegt, dass diese positiven Veranderungen auch langfristig nachweisbar sind. Hierbei wurde deutlich, dass die direkte Intervention der indirekten zumeist uberlegen war. Die vorliegenden Ergebnisse werden schliesslich im Hinblick auf ihre praktische und wissenschaftliche Bedeutsamkeit eingehend diskutiert.