Publisher's Synopsis
Als maennlich betroffener Zeitgenosse zeichnet Guenter Grass anschaulich - das heisst aus eigener Anschauung - Aengste und Hoffnungen im Bezug auf die Frauenbewegung nach. Die Arbeit vergleicht die Darstellung dieser Bewegung bei Grass mit der feministischen Theorie und Praxis der 70er und 80er Jahre, der Dekade der Frau zwischen den Grass-Romanen Der Butt und Die Raettin. Unter Einbeziehung der frueheren Grass-Romane wird die Theorie des Weiblichen als das Andere, als die hoffnungsvolle Utopie einer Alternative zur eroberungs- und zerstoerungsorientierten Maennergesellschaft analysiert. Feministisches und grasssches Literatur- und Geschichtsverstaendnis werden verglichen, und es wird der Versuch unternommen, Literaturgeschichte als einen bestimmenden Faktor in der Zeitgeschichte aufzuweisen.