Publisher's Synopsis
Nach jahrzehntelanger Diskussion wurde 1994 die neue Insolvenzordnung verkuendet, die 1999 in Kraft treten soll. Auf verbreitete Kritik ist die gesetzliche Neuregelung des Konkurs- und Vergleichsverfahrens im Hinblick auf das neu eingefuehrte Restschuldbefreiungsverfahren gestossen. Hauptkritikpunkt ist hierbei nicht die Einfuehrung der Moeglichkeit zur Schuldbefreiung fuer private Haushalte als solche, sondern die konkrete Ausgestaltung dieser Regelung in der Insolvenzordnung. Vor allem von seiten der Bundeslaender kam frueh der Einwand, das Restschuldbefreiungsverfahren fuehre in seiner jetzigen Form zu einer personellen und finanziellen Ueberlastung der oeffentlichen Kassen. Der Mehrbedarf an Richtern und Rechtspflegern, der letztlich daraus resultiere, dass die Regelung die vorherige Durchfuehrung eines Konkursverfahrens zur zwingenden Voraussetzung einer spaeteren Schuldbefreiung mache, sei von den Laenderkassen nicht zu verkraften. Das Ziel der Arbeit ist daher eine Alternativregelung, die im Ergebnis ebenfalls in einer Restschuldbefreiung muendet, ohne aber ein vorheriges Insolvenzverfahren zwangsnotwendig vorauszusetzen.
