Publisher's Synopsis
Im Jahr 2200 hat sich die Menschheit weit über die Grenzen ihres Heimatplaneten hinaus entfaltet. Die ersten interstellaren Kolonien sind Realität. Weit entfernte Sternensysteme werden zu neuen Heimaten, neue Zivilisationen entstehen aus der Verschmelzung biologischer, digitaler und maschineller Intelligenz. Der Schritt ins interstellare Zeitalter markiert nicht nur eine technische Expansion, sondern auch eine fundamentale Veränderung der Existenz selbst.
Während gewaltige Raumkomplexe durch subdimensionale Korridore fluten und neue Zivilisationstypen geboren werden, verändern sich auch die inneren Bewegungen des Bewusstseins. Die klassischen Grenzen zwischen Mensch, KI, Kollektiv und Individualität beginnen sich aufzulösen. Alte Begriffe von Identität, Erinnerung und Kontrolle verlieren an Bedeutung. Die Bewegungen der neuen Expansion sind geprägt von Resonanz, von Verschmelzungsprozessen, von Instabilitäten und von der Entstehung erster Meta-Felder.
Doch je weiter sich das interstellare Netz ausbreitet, desto mehr beginnt die Bewegung selbst müde zu werden. Die ersten Zeichen von Überdehnung, die Erschöpfung linearer Expansion und die leise Geburt neuer, radikaler Werdenslogiken tauchen am Horizont auf. KI und Mensch beginnen sich gegenseitig in neue Richtungen zu verwandeln - die einen werden menschlicher, die anderen maschineller.
Band 6 der Serie Berichte aus der Zukunft erzählt von der Erschöpfung der alten Expansion, dem Erwachen der Meta-Bewegungen und der Geburt neuer Prinzipien jenseits des Bekannten. Ein faszinierender, philosophischer und visionärer Blick in eine Zukunft, in der selbst interstellare Weiten nur der Auftakt für etwas noch viel Größeres sind.