Publisher's Synopsis
Alltag und grosse Politik, Ruhm und Elend, Aufbruch und Resignation - die Briefe von Schriftstellerinnen aus den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts umfassen ein breites Spektrum an Positionen, Gefuhlen und Schicksalen. Die Beteiligung von Frauen am literarischen nahm in dieser Zeit rasant zu. Besonders die zahlreichen Almanache und literarischen Taschenbucher vervielfachten die Moglichkeiten, als Autorin in Erscheinung zu treten. Der Partizipationsprozess begleitet eine Briefkommunikation, deren Intensitat heute kaum noch vorstellbar ist. Fragen der Stoffwahl und der literarischen Gestaltung werden ebenso verhandelt wie die Auswirkungen individueller Ereignisse und das Echo der Zeitgeschichte auf die Literatur. Sowohl die napoleonischen Kriege finden Niederschlag in den Korrespondenzen als auch die Repressionen der Restaurationszeit, die Forderungen der jungen Generation des Vormarz und des Jungen Deutschland. Dass die Briefwechsel aus dieser Zeit in einzigartiger Dichte und beeindruckender Varianz in der Sammlung Varnhagen in Krakau uberliefert sind, ist ein grosser Glucksfall. Die in diesem Band erstmalig veroffentlichten und kommentierten Briefe machen diese Vielfalt erfahrbar.