Publisher's Synopsis
Schmerz und Freude liegen in einer Schale; ihre Mischung ist der Menschen Los, sagt der Dichter Johann Gottfried Seume. Dass Menschen sich ein Leben ohne Schmerz wunschen, ist naturlich. Schmerz wird vermieden, betaubt, ausgegrenzt. Leistungssportler aber gehen immer wieder bis an die Schmerzgrenze und daruber hinaus, um Erfolge zu erzielen. Die Palliativmedizin bemuht sich, Schmerzen zu nehmen und ein Sterben in Wurde zu ermoglichen. Die Betrachtung des Schmerzensmanns Christus und der schmerzensreichen Mutter Gottes bluhte besonders in einer Zeit, in der die Methoden zur Schmerzbekampfung noch nicht weit entwickelt waren. Dem Phanomen des Schmerzes nachzugehen, den Umgang mit dem eigenen und fremdem Schmerz zu betrachten, die Hoffnung aufzuzeigen, die uber den Schmerz hinaus reicht, ist Anliegen dieses Quatember-Heftes.