Publisher's Synopsis
Uber Verres und Antonius richtet das Wort Ciceros. Mit der Macht der Sprache gelang dem grossen Romer der Aufstieg in der Politik, so dass er in den letzten Jahren der Republik als Inbegriff von Tradition und res publica stand. Seine Worte haben auch nach zweitausend Jahren nichts von ihrer Kraft eingebusst. Durch die Ubertragung griechischer Philosophie ins Lateinische machte er diese den Romern und der Nachwelt erst zuganglich.
Philosophie und Rhetorik werden von Elisabeth Begemann in Hinblick auf ihre Aussagen zu Schicksal und Vorbestimmung betrachtet. So wird exemplarisch das Weltbild Ciceros sowie seine Vorstellung von gottlicher Macht und gottlichem Wesen erarbeitet, indem Philosophie und Rhetorik der Reden und Briefe auf ihren Gehalt hin untersucht und vergleichend nebeneinandergestellt werden. Hier zeigen sich die Uberzeugungen des Redners und Philosophen, die im festen Glauben an die res publica und ihre benevolenten Gotter begrundet sind.