Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: sehr gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Seminar fur Soziologie), Veranstaltung: Soziale Mobilitat, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist in modernen, industrialisierten Gesellschaften zu einem wichtigen Kriterium der sozialen Differenzierung geworden. Durchgangig wird beispielsweise die formale Bildung in sozialstatistischen Erhebungen als Indikator fur die soziale Lage von Individuen und Haushalten verwandt. Warum ist Bildung Katalysator sozialer Ungleichheit? Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen: Wer besser ausgebildet ist, verdient besser. Diese Aussage verweist zwar auf einen Zusammenhang zwischen Ausbildungsniveau und Einkommensniveau, begrundet ihn aber nicht. Versuche einer Begrundung liefern hingegen verschiedenste Erklarungsansatze, die starke Divergenzen aufweisen, wie sie den Zusammenhang von Bildung und Einkommen und Kausalitaten dieser beiden Variablen formulieren. Muller und Mayer, die sich mit den verschiedensten Thesen zum Verhaltnis von Bildung, Beruf und Einkommen auseinandersetzen, schreiben zur Charakterisierung des Diskussionsstandes, "da fast jede denkbare Behauptung uber die Beziehungen zwischen sozialer Herkunft, Bildung und beruflichem Status auch tatsachlich vertreten worden ist." Zur Erklarung des Zusammenhangs von Bildung und Einkommenshohe werden im Rahmen dieser Arbeit drei Konzepte herangezogen: das Mitte der 60er Jahre von Blau und Duncan vorgelegte Statuszuweisungsmodell, die aus der Okonomie stammende Humankapital-Theorie und Thurows Theorie der Arbeitsplatzkonkurrenz. Zur anschlieenden empirischen Uberprufung dieser Hypothesen dienen Daten einer Langsschnittsuntersuchung von Blossfeld, Hannan und Schomann zur Verdienstentwicklung im Lebenslauf bei Mannern. Die genannten Autoren uberprufen in dieser Untersuchung nicht nur den Einflu der Variable Bildung auf die Einkommenshohe, bzw. die Entwicklu