Publisher's Synopsis
Der um die Mitte des 13. Jahrhunderts verfasste Wilhelm-von-Orlens-Roman des Rudolf von Ems gehoerte zu den meistgelesenen Liebes- und Erziehungsromanen des Mittelalters. Die um 1280 vermutlich im Zuericher Raum entstandene Handschrift Cgm 63 ist einer der fruehesten Textzeugen dieses Romans. 27 goldgrundige Bildseiten in Deckfarbenmalerei demonstrieren eindrucksvoll die Wertschaetzung, die man bereits im ausgehenden 13. Jahrhundert bestimmten weltlichen Texten zugestand. Die codikologische und ikonographische Untersuchung des Codex laesst Rueckschluesse auf Werkstattzusammenhaenge mit oberrheinischen Weltchroniken und der sogenannten Manessischen Liederhandschrift zu. Ein Katalog aller ueberlieferten Willhelm-von-Orlens-Handschriften und -Fragmente rundet das Werk ab.