Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Institut fur Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Programmstrukturanalysen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Seit einigen Jahren lasst sich anhand von Alltagsgesprachen, offentlichen Diskussionen und Beitragen der Fernsehkritik die Tendenz verfolgen, dass das Angebotsspektrum des Fernsehens zunehmend in dem polarisierenden Begriffspaar der Fernsehinformation und Fernsehunterhaltung zusammengefasst wird. Doch auf eine Erklarung, was diese Begriffe eigentlich bedeuten, wird verzichtet. Man wird immer wieder mit ihnen konfrontiert, so dass man den Rezipienten unterstellt, Bescheid zu wissen. Bei genauerer Betrachtung lost sich die Eindeutigkeit der Kategorien jedoch allmahlich auf. Trotzdem werden Information und Unterhaltung haufig im gleichen Atemzug mit den Kategorien Politik, Gesellschaft, Spielfilmen und Bildung genannt. Vor allem fur die offentlich-rechtlichen, aber auch die privaten Anbieter ist es von besonderer Bedeutung, wie hoch ihre Informationsleistung ist.1 Dabei konnen aber schon allein die Methoden von Informationsanalysen "leicht zum Gegenstand von Interessenskonflikten werden."2 Im ersten Teil unserer Hausarbeit mochten wir zwei Studien bzw. Untersuchungsmoglichkeiten vorstellen, die der inhaltsanalytischen Datengewinnung dienen und damit, so Weiss und Trebbe, "kontinuierliche Erkenntnisse zur Programmqualitat im deutschen Fernsehen" liefern: Zuerst geht es um die seit 1985 existierende Programmstudie, die von der ARD/ZDF-Medienkommission durchgefuhrt wird. Im zweiten Punkt gehen wir auf die kontinuierlichen Fernsehprogrammforschung ein, die seit 1997 fur die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Landesmedienanstalten von Hans-Jurgen Weiss und Joachim Trebbe durchgefuhrt wird und "in den Aufsichtsaufgaben der Landesmedienanstalten in der dualen Rundfunkordnung begrundet [...] ist."3 Und obwohl beide S