Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Kulturgeschichte in Deutschland: Von J. Burckhardt bis E. Friedell (1860 - 1933), Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt dieser Arbeit bildet das Seminar: "Kulturgeschichte in Deutschland: Von J. Burckhardt bis E. Friedell (1860 - 1933)", dessen Schwerpunktthema die Entwicklung der Kulturgeschichtsschreibung in Deutschland bis zur Gründung des Dritten Reiches war.[...] Auffallend ist, dass Betrachtungen zur Kulturgeschichte und -schreibung Deutschlands sich im Allgemeinen heutzutage auf das Gebiet der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland beschränken. Bedeutsam ist jedoch, dass sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zwei deutsche Staaten mit gegensätzlichen politischen Gesellschaftssystemen entwickelten. Ein geschichtlich gemeinsam entwickeltes Kulturgebiet war nun geteilt. Zwei Staaten, zwei Geschichtswissenschaften, die nun um Anspruch miteinander konkurrieren, jeweils die vernünftige Konsequenz aus der deutschen Geschichte zu ziehen und ausgehend von dem daraus resultierenden Legitimationsanspruch der BRD und der DDR die jeweilige Auffassung ent-spricht, die jeweils richtige Interpretation der deutschen Geschichte vorzunehmen und anzubieten. Die problembeladene "deutsch-deutsche" Beziehung wurde ebenso auf der Ebene der beiden sich selbständig voneinander entwickelnden deutschen Geschichtswissenschaften widergespiegelt. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 hat sich damit einhergehend die "westdeutsche" Geschichtsforschung durchgesetzt. Der "Historikerstreit" war entschieden. Die DDR-Geschichtswissenschaft wegen ihrer Methoden und Ergebnissen kritisiert, was zur Folge hat, dass sie hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse nunmehr unberücksichtigt gelassen werden musste. 45 Jahre DDR-Geschichtsforschung sind größtenteils für die neueren Forschungen unbrauch