Publisher's Synopsis
Die Fragen, was "falsch lauft" in der Erziehung und wie "richtiges padagogisches Handeln" aussehen konnte, ob wir mehr Disziplin, Autoritat, Unterordnung oder aber mehr Selbstandigkeit, Verantwortlichkeit und Mundigkeit brauchen, sorgen immer wieder fur heftig-kontroverse offentliche Debatten. Entsprechend finden sich dort Klagen uber eine vermeintliche "Erziehungskatastrophe", eine "Erziehungsvergessenheit" einen "Erziehungsnotstand" ebenso wie Klagen uber die uberzogene Fursorglichkeit, Ambitioniertheit und "Forderwut" heutiger Eltern, Lehrer und Erzieher. Gerade der Bereich der Erziehung ist also in besonderem Masse den Konjunkturen des padagogischen Zeitgeistes ausgeliefert. Diese betreffen aber nicht nur die Ebene der Alltagskultur und der popularen Bestseller. Auch die Erziehungswissenschaft selbst ist nicht frei davon. Das Buch nimmt markante Entwicklungen, die sich auf dem Erziehungs- und Bildungssektor in den letzten Jahren ereignet haben, unter die Lupe. Es sind Entwicklungen, die einmal die "Erziehungsmentalitaten" betreffen. Es sind andererseits aber auch Entwicklungen, die eher die "Erziehungsdiskurse" betreffen. Das Buch will hier in kritischer Funktion zu einer Klarung und Versachlichung beitragen.