Publisher's Synopsis
Alternativ-medizinische Diagnose- und Therapieverfahren treffen auf zunehmend breitere Akzeptanz in Medizin und Zahnmedizin. Die wissenschaftliche Basis dieser Verfahren dagegen ist zumindest bislang voellig ungeklaert. In einer sozialpsychologisch-epidemiologischen Studie wurde vor dem Hintergrund eines sozial-kognitiven Strukturmodells gesundheitlichen Handelns untersucht, warum gerade Patienten derart haeufig irrationalen Methoden gleichwohl eher aufgeschlossen gegenueber stehen. Es faellt auf, dass diese Patientenklientel durch ausgepraegte Kompetenz- und Kontrollerwartung gekennzeichnet ist. Ihre gesundheitliche Risikowahrnehmung vor allem hinsichtlich der psychischen und sozialen Implikationen von Erkrankungen - und nicht zuletzt deren Behandlung - ist ueberdurchschnittlich ausgepraegt.