Publisher's Synopsis
Die aktuelle Schuldenkrise hat abermals gezeigt, dass Abweichungen von vereinbarten Schuldendienstzahlungen und somit Schuldendienstprobleme inhaerente Begleiterscheinungen internationaler Kreditbeziehungen sind. Aufbauend auf der Hypothese, dass die Existenz potentieller Schuldendienstprobleme die Kreditwuerdigkeit eines Landes und damit die Bedingungen der Auslandskreditaufnahme negativ beeinflusst, liefert die vorliegende Arbeit eine wirtschaftstheoretische Analyse optimaler Wachstums- und Auslandsverschuldungsprozesse. Unter Verwendung ausgewaehlter Indikatoren potentieller Schuldendienstprobleme als Determinanten des vom Schuldnerland zu zahlenden Kreditzinses wird die Problematik einer optimalen Auslandsverschuldung im Rahmen dynamischer Optimierungsmodelle eroertert. Hierbei zeigt sich insbesondere, dass auch in dezentral organisierten Volkswirtschaften korrigierende Interventionen in den marktwirtschaftlichen Lenkungsmechanismus notwendig werden koennen, um das volkswirtschaftlich optimale Verhalten individueller Entscheidungstraeger herbeizufuehren.