Publisher's Synopsis
Normative Pluralitat fordert die Idee normativer Einheit heraus, die dem staatlichen Recht und seiner Ordnung zugrunde liegt. Die Beitrage in diesem Buch thematisieren Erscheinungsformen normativer Pluralitat in lokalen, nationalen und transnationalen Kontexten. Sie eroffnen einen gemeinsamen Blick von Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften auf die infolge der Pluralitat entstehenden Probleme und auf Vorschlage zu ihrer Bewaltigung mit den Mitteln des Rechts. Es geht nicht darum, eine Meta-Dogmatik des Rechtspluralismus zu entwerfen. Entlang von vier Querschnittsfragen tragen die Autoren vielmehr zur Ordnung der Diskurse uber normative Pluralitat bei: Erstens der Frage nach dem Begriff des Rechts in Abgrenzung zu anderen gesellschaftlichen Normen. Zweitens der Frage nach Ebenen und Typen von Normenkollisionen, die die normative Einheit des Rechts herausfordern. Drittens der Frage nach Mechanismen, Institutionen und Praktiken, die zur Bewaltigung normativer Pluralitat zur Verfugung stehen. Und viertens der Frage nach dem methodischen Umgang mit verhaltensleitenden Normativitaten neben dem Recht.