Publisher's Synopsis
Die politische Weltordnung des 20. Jahrhunderts ist heute in Frage gestellt, die globalen Machtverhaltnisse verschieben sich. Das Gefuge der Weltpolitik ist, so lautet eine vielfache Diagnose, dabei, sich neu zu ordnen. Politische Entwicklungen der Gegenwart - und der Zukunft - konnen stets nur aus der Geschichte heraus verstanden werden. Das ist der gemeinsame Ausgangspunkt aller drei Impulsvortrage zu der Diskussionsrunde, die sich am 15.12.2022 im Rahmen der Sitzung der philosophisch-historischen Klasse der OAW dem Thema "Neue Weltordnung?" widmete. Die Machte USA, Russland und China standen im Zentrum der drei viel beachteten Referate: Der emeritierte Universitatsprofessor fur Anglistik und Amerikanistik Waldemar Zacharasiewicz reflektierte uber das Verhaltnis zwischen den USA und Europa in Vergangenheit und Gegenwart. Botschafter Emil Brix erlauterte seine Prognose von einem Russland, das aus dem Ukraine Krieg "schwach und isoliert" hervorgehen werde. Susanne Weigelin-Schwiedrzik schliesslich, emeritierte Professorin fur Sinologie, analysierte die spezifisch chinesische Perspektive auf die Weltordnung.