Publisher's Synopsis
Excerpt from Neue Jahrb�cher f�r Philologie und P�dagogik, Vol. 7: Oder Kritische Bibliothek f�r das Schul-und Unterrichtswesen; In Verbindung mit Einem Verein von Gelehrten; Dritter Jahrgang; Erster Heft
Mehr nun kommt �ber Verwandtschaft der Sprachen, ei nen Gegenstand, der zumahl in heutiger Zeit einer genauen Er�rterung sehr bed�rftig war, in dem Buche nicht vor. Also ohne zuvor f�r eine klare Vorstellung von Verwandtschaft der Spiachen gesorgt zu haben, behauptet der Verf. Verwandt sch�ften, wiewohl stillsclnveigends, und gr�ndet auf diese Behauptung so ziemlich die ganze weitere Untersuchung. Dass es Viele eben so machen, ist zwar wahr, kann aber nicht zur Rechtfertigung des Verfahrens dienen; die Schwierigkeit der Sache ist freilich einleuchtend. Erstens nahmlich g'hen be kanntlich ofter fertige Worte aus einer Sprache in eine andre �ber, wurzeln gleichsam in dem fremden Boden und treiben neue Schusslinge und Sprossen.' M�chte man solche Ereignisse als Verwandtschaft hegnindend anerkennen oder verworfen, jeden Falles m�sste durch genaue historische Forschung fest gestellt werden, was in dieser Art fertig �bergegangen w�re, entweder damit man die Verwandtschaft darauf gruudete, oder damit man nicht durch solche Erscheinungen irre gef�hrt Ver wandtschaft behauptete, wo keine w�re. L*'erner aber wird sich leicht ergeben, dass die Ursachen oder Bedingungen der Spra che, wenn man diese als \\1rkung oder Bedingtes fasst, f�r das ganze Geschlecht der Menschen �berall und zu allen Zeiten im Grossen dieselben und nur im Kleinen anders gestaltet seien. Dass demnach die Sprachen sowohl Einerleiheiten als Verschie denheiten haben m�ssen, leuchtet auf den ersten Blick ein, welche Einerleiheiten und Verschiedenbeiten jedoch davon ab h�ngen, das musste, wie schwierig auch die Untersuchung sein mag, feststehen, ehe man mit Zuversicht von Verwandtschaft reden k�nnte, die Gr�nde sind wie vorhin, und ergabe es sich, dass z. B. Die Einerleiheiten des Sanskrit mit dem Deutschen nur aus dieser Quelle ll�ssen, so k�nnte man von beiden Spra chen keine audre Verwandtschaft aussagen, als welche zwi schen schlechthin allen Sprachen statt findet. Endlich konn.
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