Publisher's Synopsis
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) ist seit dem 01. Januar 2018 anzuwenden. Es soll einen zivilen Diskurs in sozialen Netzwerken gewahrleisten. Bereits im Gesetzgebungsverfahren war es Gegenstand verfassungsrechtlicher und europarechtlicher Kritik. Vor allem wurde durch die Debatte aber sichtbar, dass grundlegende Fragen einer netzwerkgerechten Regulierung teils noch nicht vollstandig durchdrungen, teils nicht vollstandig beantwortet sind. Davon ausgehend wird zunachst die gegenwartige rechtliche Einordnung sozialer Netzwerke aufgearbeitet, wobei private und offentliche Ordnungsmuster aufgezeigt werden. Anschliessend wird die Rechtsdurchsetzung bei Hate Speech als besonders fur die Meinungsfreiheit kritisches Element der Netzwerkregulierung in den Blick genommen. Mit Beitragen von Roland Broemel, Matthias Cornils, Martin Eifert, Hubertus Gersdorf, Tobias Gostomzyk, Albert Ingold, Karl-Heinz Ladeu, Marc Liesching, Jorn Ludemann, Ralf Muller-Terpitz, Dan Wielsch.