Publisher's Synopsis
Die Arbeit untersucht die Stellung des Romans in Thomas Manns intellektueller Entwicklung. Manns Rezeption von Lessing, Goethe und Freud fuehrt zu seinem Geschichtsoptimismus: die Anspielungen auf mystische und historische Gestalten im Roman sind nicht bloss Dekoration, vielmehr bilden sie eine Reihe von Figuren, von Tammuz zu Roosevelt, durch deren Beispiel die Menschheit erzogen werden soll. So erscheinen Josephs Erziehung und Wirkung als symbolisch fuer den Menschen ueberhaupt. Das Symbol geht ueber das Symbolisierte jedoch insofern hinaus, als die harmonische Reife auf historischer Ebene, die Josephs persoenlicher entspricht, erst im demokratischen Humanismus der Zukunft realisierbar ist.