Publisher's Synopsis
Excerpt from Monatshefte für Musik-Geschichte, 1880, Vol. 12
Publikation der Gesellschaft für Musikforschung geschaffen werden. G. G. Guidi in Florenz hat zwar die Euridice von Ja00po Peri neu veröffentlicht und Kiesewetter in den "schicksale und Beschafi'enheit des weltlichen Gesanges Bruchstücke aus den ältesten Opern mit getbeilt, doch beide geben kein richtiges Bild wie die Oper um 1640 bis etwa 1680 aussah. Der allgemeine Umriss einer italienischen Oper aus dieser Zeit ist etwa. Folgender: Eine Einleitung von wenigen Tekten' gespielt von 4 - 6 meist ungenannten Instrumenten beginnt. Winterfeld bringt ein getreues Abbild einer solchen "sinfonia unter Nr. 116 Seite 110. In späterer Zeit wurden noch einige kurze Theilchen angehängt, doch viel Sorge hat sich der Italiener nie um seine "sinfonia gemacht, das blieb erst einer zukünftigen Zeit den Deutschen überlassen, als sie wieder zu sich selbst kamen. Daran schliefsen sich anfänglich recht lange Recitative nu, hie und da durch eine melodische Formel unterbrochen, die nach dem langen eintönigen Gesange eine himmlische Wirkung machen. Später, d. 11. Gegen 1660 oder 70, werden die Recitative kürzer und öfter unter brochen. Dem Recitativ folgt dann eine Arie, mit oder auch ohne Instrumentenbegleitung; selbstverständlich geht stets ein beziii'erter Bass, sowohl hier als bei den Recitativen mit. Oft, besonders in späterer Zeit, wird die Arie von einem "ritornello Vor und Nach spiel von Instrumenten eingeschlossen. Darauf folgen wieder Reeitntive, Arion, Duette, Chöre, gröl'sere ensemble-slitze bis zu 6 Stimmen mit 2 Violinen und Bass, Ritornelli von 2 - 6 Stimmen n. S. F.
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